Massagen Drucken

Die klassische Massage besteht aus folgenden Handgriffen oder deren Kombinationen:

Streichungen, Reibungen, Drückungen, Vibrationen, Hautverschiebungen, Knetungen, Erschütterungen, Zirkelungen, Schüttelungen, Klopfungen, Klatschungen, Hackungen.

Neben der klassischen Massage (KMT) sind folgende Spezialmassagen verordnungsfähig:

Segmentmassage, Bindegewebsmassage (Bigema), Periostbehandlung

Massageanwendungen gehören zum Grundhandwerkszeug eines jeden Physiotherapeuten, Masseurs oder Krankengymnasten. Seit Mitte der 90iger Jahre wurden Massageverordnungen  in Deutschland  stark eingeschränkt, nachdem sie teilweise von Gesundheitspolitikern als Luxus und Wellnessanwendungen disqualifiziert wurden. Die Auswirkungen auf die Berufsgruppe der Masseure und med. Bademeister waren teilweise katastrophal. Regionalen Unterschiede bei der Verordnungsdichte sind bis heute offensichtlich. Der Anteil von KMT- Verordnungen bei falkphysio lag im vergangenen Jahr unter 1%. Trotzdem: Uns bleibt mit dieser "passiven Therapie" ein wichtiges Handwerkzeug erhalten. Eine rein passive Anwendung ist die Massage jedoch  nicht, denn auch Massagereize haben immer aktive Reaktionen des Körpers zur Folge.

Die Wurzeln dieser Behandlungstechnik liegen einige Jahrtausende zurück. Bewährtes wurde stets übernommen, weiterentwickelt und vervollkommnet. 

Der Chinese Huang-ti beschrieb bereits 2600 vor Christus Massagen und gymnastische Übungen. Aus der jüngeren Zeitrechnung möchte ich vor allem den holländischen Arzt Johann Gottfried Metzger (1839-1901) benennen, der als erster Therapeut die sogenannten aktiven und passiven Behandlungsformen kombinierte und so in seiner Zeit beste therapeutische Erfolge vorweisen konnte. Auch Altkanzler Bismarck gehörte zu seinen Patienten.